Mitarbeiterbindung und Motivation – Teil 1

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Der Fach- und Führungskräftemangel beschäftigt uns und unsere Wirtschaft seit geraumer Zeit enorm. HR-Abteilungen und Recruiter sind in ihrer Innovationskraft gefordert, immer neue Wege zu finden und zu gehen, um geeignete BewerberInnen zu finden und idealerweise zu gewinnen. Teams ächzen verständlicherweise unter der geringen Personaldichte und schaffen es kaum, die geforderten Aufgaben zu erledigen. In der Folge müssen zunehmend Prioritäten gesetzt werden, Arbeit bleibt liegen oder die Erledigung beansprucht deutlich mehr Zeit, als es dem Unternehmen und seinen Kunden gut tun würde.

Ein weiterer Aspekt in diesem Kontext sind Fragen rund um die Mitarbeiterbindung. Denn während es immer schwieriger wird, neue KollegInnen zu finden, steigt die Wechselbereitschaft der MitarbeiterInnen ebenfalls. Und mit dem Weggang dieser geht auch ein wichtiges Element: das historische Wissen.

Und hier kommen wir zu einem Punkt, der mir persönlich sehr am Herzen liegt und der Sie möglicherweise ebenfalls beschäftigt, zumindest aber beschäftigen sollte: die Mitarbeitermotivation. Sie ist zwar nur ein Baustein im Kontext der Mitarbeiterbindung, jedoch ein wesentlicher, der zudem noch viele Möglichkeiten bietet.

Vielleicht geht es Ihnen wie mir. Die aktuellen Ergebnisse der Gallupstudie (Meinungsforschungsinstitut Gallup) haben mich erschrocken. Danach haben mehr als drei Viertel aller Befragten nur eine geringe oder gar keine emotionale Bindung zu ihrem Job. Drei Viertel. In Zahlen: 75 %! Das ist aus meiner Sicht dramatisch. Und zwar nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für jeden einzelnen betroffenen Mitarbeiter. 

Ein Aspekt dabei, dem wir besonderes Augenmerk schenken sollten, ist der der innerlichen Kündigung. Denn genau das haben die Befragten getan. Sie haben innerlich gekündigt. Dies schlägt sich in immer geringer werdender oder gar nicht mehr vorhandener Motivation, geringem Engagement und der Verbreitung von negativer Energie am Arbeitsplatz nieder und wirkt sich dabei auf die Arbeitsleistung, das Team, Kundenbeziehungen und letztlich der Wirtschaftskraft des jeweiligen Unternehmens nieder. Häufig sind übrigens steigende Krankenstandszahlen und ein hohes Maß an Wechselbereitschaft bzw. Fluktuation Indikatoren. 

Früher haben wir uns Sorgen gemacht, wenn MitarbeiterInnen sagten, sie würden „nur noch Dienst nach Vorschrift“ machen. Heute machen viele MitarbeiterInnen nicht einmal mehr das.

Werfen wir das den MitarbeiterInnen nun vor? Nein. Idealerweise suchen wir nach Gründen für diese Entwicklung und schauen, was wir aktiv unternehmen können, um dieser Entwicklung Einhalt zu bieten.

In den folgenden Blog-Artikeln möchte ich Sie mit auf eine Reise zu verschiedenen Aspekten und Methoden der Mitarbeitermotivation nehmen. Der Frage auf den Grund gehen, was wir konkret tun können, um auch die Identifikation unserer MitarbeiterInnen wieder entstehen zu lassen und die Zufriedenheit aller zu erhöhen.

Sollten Sie Fragen zu diesem Themenkomplex haben, kommentieren Sie diesen Blogbeitrag gern.

Ich freue mich auf Sie. Lassen Sie es uns angehen und uns mit dem beschäftigen, was für uns alle so wichtig ist: Die Zufriedenheit des Menschen und seine Resilienz.

Go for it,

Ihre Krisenmanagerin

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